PDF-Download (01.01.2010):  www.teubner-stiftung.eu/boersenblatt.pdf

     

 

Stiftung

Benedictus Gotthelf Teubner

Leipzig / Dresden / Berlin / Stuttgart

 

Stiftungsgründung war am 21.02.2003

im Haus des Buches in Leipzig, am Gutenbergplatz.

 

c/o Jürgen Weiß. Bernhardstraße 22a. 04315 Leipzig.

 

E-Mail:     weiss@stiftung-teubner-leipzig.de

Internet:   www.teubner-stiftung.eu   (zusätzlich seit 21.02.2009)   

www.stiftung-teubner-leipzig.de   (21.02.2001 bis Februar 2009)  

 


Benedictus Gotthelf Teubner
(1784-1856)
Teubner-Firmengründung:
Leipzig, 21.02.1811

 

 

  

Vor 175 Jahren:
Börsenblatt wird „Amtliches Blatt des Börsenvereins“,
gedruckt bei B. G. Teubner in Leipzig


Pressemitteilung der Teubner-Stiftung in Leipzig / 01.01.2010

Im Januar 1835 wurde das „Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel und für die mit ihm verwandten Geschäftszweige“ erstmals bei B. G. Teubner gedruckt. Den vorangegangenen Börsenblatt-Jahrgang 1834 hatte die Firma Breitkopf & Härtel hergestellt. Doch Benedictus Gotthelf Teubner (1784-1856 / Link 1) konnte ein günstigeres Angebot unterbreiten, dank einer im September 1834 erworbenen Schnellpresse von Koenig & Bauer (siehe Frachtbrief von Kloster-Oberzell bei Würzburg nach Leipzig / Link 2).

Anfang 1835 wechselte man aber nicht nur das Druckereiunternehmen, sondern das Eigentum am Börsenblatt ging zu Jahresbeginn an den Börsenverein über. Am Freitag, 2. Januar 1835, stand erstmals die Bezeichnung „Amtliches Blatt des Börsenvereins.“ auf dem Titelblatt, direkt unter dem Vermerk: „Herausgegeben von den Deputirten des Vereins der Buchhändler zu Leipzig.“ Erster Vorsteher des Börsenvereins war damals Theodor Christian Friedrich Enslin aus Berlin; B. G. Teubners Freund, der Leipziger Stadtrat Friedrich Fleischer, hatte den Vorsitz des Vereins der Buchhändler zu Leipzig inne.
Später, im Nachruf auf F. Fleischer, diese „Koryphäe unseres Standes“, war im Börsenblatt zu lesen: „Er war es, der den ersten Gedanken faßte zur Herausgabe unseres Börsenblattes, zur Gründung einer deutschen Buchhändlerbörse, unserer Bestellanstalt, die heute eine Notwendigkeit für den deutschen Buchhandel ist, und zu unserer Buchhändler-Lehranstalt ... “
Teubner, der bereits 1831 den Druck der traditionsreichen „Leipziger Zeitung“ übernommen hatte und später auch das von ihm selbst gegründete „Dresdner Tageblatt“ in seiner Dresdner Filiale produzierte, sollte der Druckauftrag für das Börsenblatt mehr als ein halbes Jahrhundert lang erhalten bleiben. Es erschien wöchentlich, dann zweimal pro Woche und schließlich „täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage“. Herstellungsort war die Teubnersche Offizin am Leipziger Augustusplatz (B. G. Teubner hatte 1821 den ersten repräsentativen Neubau am späteren Augustusplatz errichtet, Ecke Grimmaischer Steinweg, direkt gegenüber von Universität und Universitätskirche; heute steht dort ein Hotel / Link 3, Link 5). Anschließend wechselte das Börsenblatt in den benachbarten, schrittweise entstehenden neuen Teubner-Firmenkomplex Augustusplatz / Poststraße / Querstraße / Teubners Hof, bis dann Redaktion und Expedition des Börsenblattes für abermals mehr als ein halbes Jahrhundert im 1888 eingeweihten Deutschen Buchhändlerhaus ihr Domizil fanden. Auf diesem, dem Börsenverein von der Stadt Leipzig geschenkten Grundstück im Graphischen Viertel steht heute das Haus des Buches, am Gerichtsweg 28, zwischen Gutenbergplatz und Teubnerstraße.

Pünktlichste Ablieferung ist ein Haupterfordernis, hatte Teubner von Anfang an gefordert: letzte Revision nebst dem Imprimatur spätestens 14 Uhr, nur in außerordentlichen Fällen eine Prolongation von zwei bis drei Stunden. Der Druck musste exakt 17 Uhr beginnen, damit die Auslieferung der Auflage am Folgetag früh 9 Uhr erfolgen konnte (zum Übergang dieses Druckauftrages an B. G. Teubner und zu einigen durchaus auch amüsanten Details aus frühen Börsenblättern siehe Link 4).

Am 2. Januar 2009 feierte man in Frankfurt am Main „175 Jahre Börsenblatt“. Doch Eigentümer dieses bis heute wichtigsten Branchenblattes ist der Börsenverein erst seit 1835.
Im Band „B. G. Teubner zum 225. Geburtstag“, der am 21. Februar 2009 im unabhängigen Wissenschaftsverlag „Edition am Gutenbergplatz Leipzig“ erschien, kann man lesen: „Zweifellos wird das Jubiläum 1835-2010 (und auch B. G. Teubners Anteil daran) Anfang 2010 dann entsprechend gewürdigt werden“ …


http://www.teubner-stiftung.eu/boersenblatt.htm

weiss@stiftung-teubner-leipzig.de

 

Quellen:
 

1. Bücher, K.: Der deutsche Buchhandel und die Wissenschaft. 3. Aufl. Leipzig. Teubner-Verlag 1904.

 

2. Saur, K. G.: Aus alten Börsenblättern. Ein Anzeigen-Querschnitt durch das Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel 1834-1945. München-Pullach: Verlag Ludwig Simon 1966.

 

3. Saur, K. G.: Das BÖRSENBLATT – Basislektüre seit Generationen.
Wie alles begann.
boersenblatt.net / home / printmagazin / wie alles begann 2009.

( http://www.boersenblatt.net/template/b4_tpl_wieallesbegann )

4. Titel, V.: Das Wort erwuchs zur Tat. Aus der Frühgeschichte des Börsenvereins der deutschen Buchhändler. Beucha: Sax-Verlag 1995.

 

5. Weiß, J.: B. G. Teubners Anfänge. Die Weltbühne 79(1984)25, S. 789-791
(erschien zum 200. Geburtstag des Firmengründers).

 

6. Weiß, J.: „Pünctlichste Ablieferung ein Haupterforderniß“. Leipzig: Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel 152(1985)1, S. 19-20
(erschien zum Börsenblatt-Jubiläum 1835-1985, und zwar im Leipziger Börsenblatt am Gerichtsweg).

 

7. Weiß, J.: B. G. Teubner zum 225. Geburtstag.
Adam Ries – Völkerschlacht – F. A. Brockhaus – Augustusplatz – Leipziger Zeitung – Börsenblatt.
EAGLE 035. Leipzig: Edition am Gutenbergplatz Leipzig 2009.
( http://www.eagle-leipzig.de/035-weiss.htm )

 

8. Wittmann, R.: Geschichte des deutschen Buchhandels. Durchgesehene und erweiterte Aufl.
München: C. H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung 1999.

 
 

Links:

 

1. B. G. Teubner (1784-1856 / Teubner-Firmengründung war am 21. Februar 1811 in Leipzig):
http://www.stiftung-teubner-leipzig.de/1-benedictus-gotthelf-teubner.htm

 

2. B. G. Teubners erste Schnellpresse, Frachtbrief von Kloster-Oberzell bei Würzburg nach Leipzig, September 1834:
http://www.eagle-leipzig.de/035-weiss-schnellpresse.htm

 

3. B. G. Teubner am Augustusplatz:
http://www.eagle-leipzig.de/035-weiss-augustusplatz.htm

 

4. Börsenblatt 1835-1985-2010 / „Pünctlichste Ablieferung ein Haupterforderniß“:
http://www.eagle-leipzig.de/035-weiss-boersenblatt.htm

 

5. Erstveröffentlichung online / 21. Februar 2002:
http://www.stiftung-teubner-leipzig.de./2002-weiss-juergen-191-jahre-teubner-erstes-neues-haus-am-augustusplatz.htm

 

6. Erstveröffentlichung online / 17. März 2003:
http://www.stiftung-teubner-leipzig.de/kraemer-heinrich-wiedervereinigung-der-verlagsfirmen-b-g-teubner.htm

 

7. Erstveröffentlichung online zum Themenkreis B. G. Teubner, Börsenblatt / 21. Februar 2010:
http://www.teubner-stiftung.eu/boersenblatt-1835-1985-2010.htm


8. Wikipedia (Augustusplatz):
http://de.wikipedia.org/wiki/Augustusplatz

 

9. Wikipedia (Börsenblatt):
http://de.wikipedia.org/wiki/Börsenblatt

 

10. Wikipedia (Stiftung Benedictus Gotthelf Teubner Leipzig / Dresden / Berlin / Stuttgart):
http://de.wikipedia.org/wiki/Teubner-Stiftung

 
 

Internetpräsenz:

 

21. Februar 2001
Die Gründungsphase der Teubner-Stiftung begann am Tage nach der kompletten Schließung der beiden Teubner-Standorte in Stuttgart und Leipzig durch den „Zwischenhändler“ Bertelsmann unter T. Middelhoff, also am 01.07.2000, im Haus des Buches in Leipzig:
http://www.stiftung-teubner-leipzig.de

 

21. Februar 2002
Es entstehen zahlreiche bibliographische Verzeichnisse, die ab 2010 schrittweise erweitert / vervollständigt werden:
http://www.weiss-leipzig.de

 

21. Februar 2003
- Gründung der Stiftung Benedictus Gotthelf Teubner Leipzig / Dresden / Berlin / Stuttgart“
im Haus des Buches in Leipzig.
- Am gleichen Tag Gründung des Wissenschaftsverlages „Edition am Gutenbergplatz Leipzig“,
ebenfalls im Haus des Buches am Leipziger Gutenbergplatz (Verlagsname abgekürzt:
EAGLE oder auch EAG.LE):
http://www.eagle-leipzig.de

 

21. Februar 2004
Erstmals wird der „Benedictus-Gotthelf-Teubner-Förderpreis“ verliehen:
http://www.stiftung-teubner-leipzig.de/teubner-preis.htm

 

21. Februar 2005
http://www.stiftung-teubner-leipzig.de/teubner-und-brockhaus.htm

 
...

21. Februar 2009
-
Teubner-Stiftung in Leipzig eröffnet zusätzliches Internet-Portal:
http://www.teubner-stiftung.eu

http://www.teubner-stiftung.eu/presse-2009.pdf

http://www.teubner-stiftung.eu/stiftungsvorstand-stiftungsbeirat.pdf

- Es erscheint das Buch:
B. G. Teubner zum 225. Geburtstag.
Adam Ries – Völkerschlacht – F. A. Brockhaus – Augustusplatz – Leipziger Zeitung – Börsenblatt.
EAGLE 035. Leipzig: Edition am Gutenbergplatz Leipzig 2009.
http://www.eagle-leipzig.de/035-weiss.htm
http://www.eagle-leipzig.de/035-weiss-augustusplatz.htm

http://www.eagle-leipzig.de/035-weiss-boersenblatt.htm

http://www.eagle-leipzig.de/035-weiss-schnellpresse.htm
http://www.eagle-leipzig.de/hirzebruch-thiele-zeidler.pdf

http://www.eagle-leipzig.de/eagle-interview-rolf-kloetzler.htm

 

 

21. Februar 2010
- Zum vierten Male  wird der „Benedictus-Gotthelf-Teubner-Förderpreis“ verliehen.
- Erstveröffentlichung online zum Themenkreis B. G. Teubner / Börsenblatt:
http://www.teubner-stiftung.eu/boersenblatt-1835-1985-2010.htm

 
 

Ausblick / 21. Februar 2011:
Zum 200. Jahrestag der Teubner-Firmengründung

am 21. Februar 1811 verleiht die Teubner-Stiftung in Leipzig den
„Benedictus-Gotthelf-Teubner-Wissenschaftspreis“.


 

 

Hinweis: Mit Quellenangabe ( Quelle: www.teubner-stiftung.eu ) kann dieser Text
frei nachgedruckt werden, auch in Auszügen. E-Mail bzw. Beleg bitte an:
weiss@stiftung-teubner-leipzig.de  bzw. Teubner-Stiftung. Bernhardstr. 22a. 04315 Leipzig.

 

 
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Wikipedia:

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Stiftung_Benedictus_Gotthelf_Teubner

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Börsenblatt

 

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L-IZ / Leipziger Internet Zeitung vom 3. Januar 2010 (Ralf Julke): Leipziger Zeitreise - das Börsenblatt
 

http://www.l-iz.de/Bildung/Zeitreise/2010/01/Leipziger-Zeitreise-Boersenblatt-seit-175-Jahren-amtlich.html

 

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Über die engen verwandtschaftlichen Beziehungen der Familien Adam Ries und B. G. Teubner siehe ...
 

Adam Ries, Coß / TEUBNER-ARCHIV zur Mathematik, Supplement 3 / 1992 (Hrsg.: W. Kaunzner / H. Wußing) ...
 

Hans Wußing, Adam Ries. (1.-2. Aufl.: B. G. Teubner Leipzig 1989-1992.) 3., bearbeitete und erweiterte Auflage.
Leipzig: Edition am Gutenbergplatz Leipzig 2009 (EAGLE 033).

http://www.eagle-leipzig.de/033-wussing.htm

 

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Leitspruch des sächsischen Firmengründers, Verlagsbuchhändlers, Buchdruckers,
Typographen und Leipziger Stadtrates Benedictus Gotthelf Teubner:


 „Was gemacht werden kann, wird gemacht. 

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 Seite aktualisiert / erweitert:  


09.01.2010.

Seite eröffnet: Leipzig, 01.01.2010.

 
© Stiftung Benedictus Gotthelf Teubner Leipzig / Dresden / Berlin / Stuttgart 2010.


 Hinweis:  

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(21.02.2001 bis Februar 2009)

 ... seit 21.02.2002


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